DOGOdol®

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung:

PALMITOYLETHANOLSÄURE (PEA)

Chemisch gesehen ist PEA das Amid der Palmitinsäure mit Ethanolamin. Es handelt sich um ein endogenes Molekül, das besonders häufig im Gehirngewebe vorkommt. Es ist auch in vielen Lebensmitteln wie Soja, Tomaten, Eiern, Erdnüssen, Erbsen usw. enthalten. PEA wird auf endogener Ebene synthetisiert, indem es Reizen folgt, die eine Immunantwort hervorrufen können. Mehrere Studien haben gezeigt, wie endogene PEA-Spiegel nach entzündlichen Prozessen verändert werden können. PEA ist für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt und es kann auf zellulärer Ebene zu einer neuroprotektiven Wirkung führen.

AVOCADO- UND SOJAÖLE (unverseifbare Anteile)

Avocado-Öl und Sojaöl bestehen wie alle Öle aus einer vorherrschenden Komponente welche „verseifbarer Anteil“ genannt wird, die aus Triglyceriden, Diglyceriden und Monoglyceriden besteht, sowie einer Komponente namens „unverseifbarer Anteil“, die aus einer Reihe sekundärer Verbindungen besteht. Der unverseifbare Anteil eines Öls ist die chemische Komponente, die bei Kontakt mit Natronlauge nicht reagiert und daher in Lösung bleibt. Unverseifbare Öl-Anteile sind reich an verschiedenen chemischen Bestandteilen, die je nach Ölsorte variieren. Im Avocado-Öl macht es etwa 2 – 12 % des Öls aus und besteht hauptsächlich aus Phytosterolen, Terpenalkoholen, Avocadozinen, flüchtigen Säuren und fettlöslichen Vitaminen, einschließlich Vitamin E. In Sojaöl macht dieser Anteil etwa 2 % des Öls aus und besteht hauptsächlich aus Sojalecithin und Phytosterinen. Die Kombination dieser beiden unverseifbaren Öl-Anteile ist der Inhaltsstoff von ASU-Avovida® dar. Dieses war Gegenstand mehrerer Studien, welche die gesundheitlichen Auswirkungen sowohl auf Gelenk- als auch auf Muskelebene hervorgehoben haben. Es wurde aber auch insbesondere eine chondroprotektive Wirkung, sowie eine Steigerung der Kollagensynthese in Gelenkchondrozyten nachgewiesen. Diese erfolgt hauptsächlich aufgrund von Phytosterolen (Beta-Sitosterol, Beta-Sitosterologlucosid, Stigmasterol, Capesterol), die zu den Hauptbestandteilen von ASU-Avovida® gehören.

SPIREA ULMARIA (ECHTES MÄDELSÜSS oder SPIERSTAUDE)

Dies ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Rosaceae (Rosengewächse). Es wächst spontan in feuchten Berg- und Hügelgebieten, insbesondere entlang von Wasserläufen. Hauptsächlich werden die Blütenspitzen dieser Pflanze verwendet, die im Juni-Juli geerntet werden, wenn die Blüte beginnt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde erstmals Salicylsäure aus Spirea Ulmaria isoliert, eine Vorstufe des bekannten, synthetisch hergestellten „Aspirins“, dessen Name von dieser Pflanze abgeleitet ist. Phytochemische Analysen haben gezeigt, dass diese Art besonders reich an Polyphenolen ist, darunter Flavonglykoside und Ellagitannine. Laborstudien haben gezeigt, dass die Polyphenole von Spirea Ulmaria antioxidative Eigenschaften haben und außerdem in der Lage sind, die Synthese verschiedener Mediatoren der Immunantwort, wie z. Prostaglandin E2 (PGE2) und Thromboxan B2 (TXB2) zu unterstützen.

PHYTOSTEREINE

Phytosterine sind Pflanzensterine, die besonders häufig in Pflanzenölen, Nüssen, Hülsenfrüchten, Samen, Getreide, frischem Obst und Gemüse vorkommen. Aus chemischer Sicht ähneln sie dem Cholesterin und können daher durch die Nachahmung seiner Struktur, aufgrund sterischer Hinderung seine Absorption im Darm verringern, indem sie seinen Plasmaspiegel kontrollieren. In den letzten 15 Jahren haben mehrere Studien weitere ebenso wichtige Eigenschaften von Phytosterinen hervorgehoben, darunter eine gewisse immunologische Aktivität. Die Aktivität auf der Immunebene scheint hauptsächlich auf der Ebene spezifischer Lymphozyten oder Helfer-T-Lymphozyten (TH1 und TH2) zu liegen, die zur Aufrechterhaltung einer normalen Funktion beitragen und somit die spezifische Immunität unterstützen.

WEIHRAUCH / SALAIBAUM (Boswellia Serrata Roxb. ex Colebr.)

Olibanum Extrakt: Boswellia Serrata ist ein mittelgroßer bis großer, verzweigter Baum aus der Familie der Burseraceae. Weihrauch wächst in trockenen Bergregionen Indiens, Nordafrikas und des Nahen Ostens. Bei dem Wirkstoff, bzw. dem verwendeten Pflanzenteil handelt es sich um das gummiartige Harz, welches durch einen Einschnitt in den Stamm des Baumes entnommen wird, und dann in einem speziell angefertigten Bambuskorb gelagert wird, um das Öl zu entfernen und das Harz zu verfestigen. Boswellia Oleo-Gum-Harze enthalten etwa 30–60 % Harz, 5–10 % ätherische Öle und der Rest besteht aus Polysacchariden. Der harzige Teil von Boswellia Serrata besteht hauptsächlich aus Mono-, Di- und Triterpenen sowie pentazyklischen Triterpensäuren wie β-Boswelliasäure, Acetyl-β-Boswelliasäure, 11-Keto-β-Boswelliasäure und Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure. Studien im Labor und an Tiermodellen haben gezeigt, dass Boswelliasäuren die Synthese einiger Immunantwortmediatoren wie des Enzyms 5-Lipoxygenase und Leukotriene hemmen, die Schäden durch freie Radikale fördern.

OLIVENBAUM-EXTRACT (OLEA EUROPAEA L.)

Der Olivenbaum (Olea Europea L.) ist ein Obstbaum, der in vielen Teilen der Welt angebaut wird, das Hauptanbaugebiet ist jedoch der Mittelmeerraum. Das Hauptprodukt des Olivenbaums ist das Öl, welches aus den Früchten gewonnen wird. Einer fleischigen ellipsoiden oder eiförmigen Steinfrucht, die aus einem Fruchtfleisch besteht, welches das Öl enthält, und einem holzigen Kern besitzt. Aufgrund der großen Anzahl phenolischer Bestandteile wurde und wird Olivenöl vielfach auf seine antioxidative Wirkung hin untersucht. Allerdings sind es vor allem die Olivenblätter, die die größte Menge dieser Stoffe enthalten. Phenolische Verbindungen sind Produkte des Sekundärstoffwechsels von Pflanzen. Beim Olivenbaum sind sie eine Folge der Reaktivität gegenüber dem Angriff der Krankheitserreger und der Reaktion auf die Verletzungen durch Schadinsekten. Im Olivenbaum wurden fünf Gruppen phenolischer Verbindungen identifiziert: Oleuropaide (Oleuropaein und Verbaskosid); Flavone (Luteolin-7-glucosid, Apigenin-7-glucosid, Diosmetina-7-glucosid, Luteolin und Diosmetina); Flavonole (Rutin); Flavan-3-Öle (Catechin) und phenolische Derivate (Tyrosol, Hydroxytyrosol, Vanillin, Vanillinsäure und Kaffeesäure). Phenolische Verbindungen sind für ihre antioxidativen Eigenschaften oder die Neutralisierung freier Radikale bekannt. Freie Radikale sind Stoffe, die durch physiologische chemische Reaktionen unter Verwendung von Sauerstoff entstehen und hochreaktive, chemische Spezies sind. Bei einer übermäßigen Produktion dieser Stoffe kann es zu oxidativen Schäden auf zellulärer Ebene kommen. Da diese Zellschädigung mit einem erhöhten Risiko chronischer Krankheiten einhergeht, wird davon ausgegangen, dass die Einnahme von Substanzen mit antioxidativer Wirkung sinnvoll ist, um oxidative Schäden zu minimieren.

VITAMIN C

Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und ein wesentlicher Bestandteil der Nahrung, da es von den meisten Säugetieren synthetisiert (selbst erzeugt) werden kann. Es kommt hauptsächlich in Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs vor, beispielsweise in einigen frischen sauren Früchten (Zitrusfrüchte, Orangen, Ananas, Erdbeeren, Kirschen usw.), frischem Gemüse (Salat, Radicchio, Spinat, Brokkoli, Kohl, Tomaten, Paprika usw.) und Knollengemüse wie z. Bsp. Kartoffeln. Es ist ein starkes Antioxidans und Cofaktor für eine Familie biosynthetischer und genregulierender Enzyme. Vitamin C trägt zur Immunabwehr bei, indem es verschiedene Zellfunktionen sowohl des angeborenen als auch des adaptiven Immunsystems unterstützt. Es spielt eine wichtige Rolle als Epithelbarriere gegen Krankheitserreger und fördert die Abfangaktivität der Haut gegen Sauerstoffradikale und schützt so möglicherweise vor oxidativem Stress in der Umwelt. Vitamin C reichert sich in phagozytischen Zellen wie Neutrophilen an und kann die Chemotaxis, Phagozytose und die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies und letztendlich die Abtötung von Mikroben verstärken. Es greift auch in den Mechanismus der zellulären Apoptose und in die Eliminierung erschöpfter Neutrophiler aus den Infektionsherden durch Makrophagen ein und reduziert so Nekrose und potenzielle Gewebeschäden. Die Rolle von Vitamin C auf der Ebene spezifischer oder sogenannter adaptiver Immunzellen ist weniger klar, aber einige Studien haben gezeigt, dass Vitamin C die Differenzierung und Proliferation von B- und T-Zellen (spezifische Immunzellen) verbessert, was wahrscheinlich auf seine genregulierenden Wirkungen zurückzuführen ist. Ein Mangel an Vitamin C kann zu einer verminderten Immunität führen. Zur Unterstützung der Immunfunktionen kann daher eine Nahrungsergänzung mit Vitamin C besonders sinnvoll sein.